Massagen zählen sicherlich zu den ältesten Therapieformen der Welt, das Berühren des Körpers zur Verbesserung des Wohlbefindens ist ebenso natürlich wie logisch.
Massage wirkt auf verschiedene Bereiche des Körpers. Zum einen wird ganz offensichtlich die Durchblutung und der Stoffwechsel im behandelten Bereich angeregt. Dies regt zum einen den Abtransport von Stoffwechselendprodukten (“Schlacken”) und stellt zum anderen sauerstoffreiches Blut zur Verfügung, die Haut, die darunterliegenden Gewebe sowie die Muskulatur können besser arbeiten.
Aber auch auf hormoneller Ebene passiert viel:
Massagen steigern unter anderem die Ausschüttung von Oxytocin und senken den ACTH-Spiegel im Blut. Oxitocyn, früher als “Wehenhormon” bei Frauen bekannt, wird auch im männlichen Körper ausgeschüttet und wirkt unter anderem schmerzlindernd, blutdrucksenkend und beruhigend. Es verbessert auch die soziale Bindungsfähigkeit und Kompetenz, so fand man bei einer Studie heraus, daß Kinder mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsprobleme nach regelmäßigen Massagen deutlich ruhiger wurden, ohne jedoch unter den Nebenwirkungen medikamentöser Therapie zu leiden.
ACTH, Adrenocorticotropin, ist ein Hormon, das unter anderem bei Stress vermehrt ausgeschüttet wird und gemeinsam mit anderen Stresshormonen unseren Körper in einen “Kampf- oder Flucht-Modus” versetzt: unter anderem steigen Blutdruck und Puls, die Muskulatur in Armen und Beinen wird stärker angespannt, die Verdauung wird verlangsamt. Das alles stellt normalerweise kein Problem dar, doch ein dauerhaft erhöhter Stresspegel drückt sich dann unter anderem in dauerhaft erhöhtem Blutdruck, schmerzhaften Verspannung und Verdauungsbeschwerden aus.
Natürlich kann eine einzige Massage diese dauerhaften, schon zur Gewohnheit gewordenen Symptome nicht sofort beseitigen, aber auch einige wenige Massagen tragen zu einem deutlich erhöhten Wohlbefinden bei.
Während Massage meistens bei schmerzhaften Muskelverspannungen, Haltungsproblemen und Bewegungsschmerzen angewendet wird, kann sie also noch viel mehr bewirken, probieren Sie es aus.